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Bedeutung des Ranking-Algorithmus

Steuerung des Surfverhaltens

Viele Menschen nutzen das Internet (genauer: WWW), wenn sie Information über ein bestimmtes Thema suchen. Meist geben sie ein oder mehrere Stichwörter in eine Suchmaschine ein - und schon kann es mit der Informationsaufnahme losgehen.

Die Abbildung zeigt eine solche Informationssuche zum Thema "Informatik".

Suchmaschine

Aber Achtung: Welche Information findet man auf diese Art der Informationsbeschaffung?

Suchmaschinen finden oft eine riesige Anzahl von Webseiten, die die eingegebenen Suchbegriffe enthalten. Suchmaschinen nutzen dann eingebaute Strategien, um diese Webseiten dem Nutzer zu präsentieren. Mit Hilfe vorgegebener Algorithmen - zu denen auch das hier entwickelte Verfahren gehört - werden die Webseiten mit Rankingzahlen bewertet und dann entsprechend dieser Rankingwerte nach ihrer Relevanz sortiert angezeigt.

Das ist sicher sinnvoll, hat aber auch Konsequenzen.

Viele Nutzer schauen sich die ersten Suchergebnisse genauer an, die weiteren - so glaubt man - werden wohl nicht viel Neues bringen. Das hat zur Folge, dass viele Nutzer nur das finden, was von eingebauten Ranking-Algorithmen für besonders relevant befunden wurde. Ranking-Algorithmen steuern auf diese Weise die Informationsaufnahme der Nutzer.

Aufgabe 1

Siehst du Möglichkeiten, wie man den PageRank einer Webseite gezielt erhöhen (manipulieren) kann?

Aufgabe 2

Aus einem Artikel über Suchmaschinen (siehe Das ewige Update):

Die perfekte Suchmaschine versteht genau das, was man meint, und liefert genau das, wonach man sucht.« Das war die Vision von Larry Page, als er Google im Jahre 1998 mitgründete. Seither arbeiten die Kalifornier daran, diesem Ziel näher zu kommen. Vor drei Jahren ist ihnen ein großer Schritt gelungen. Tippten bis dahin zwei Nutzer die gleichen Wörter in Googles Suchmaske, bekamen diese dieselbe Antwort. Heute bekommt jeder Suchende eine individuell auf ihn zugeschnittene Reaktion des Computers. Doch so beginnt sich die Welt des Suchenden auf die beschauliche Sammlung seiner Vorlieben zu verengen. Aus dem Tor ins World Wide Web wird ein Tor, das letztlich zu ihm selbst zurückführt. In seinem Buch Filter Bubble kritisiert der Netzpublizist Eli Pariser, dass man sich im Internet in vorgefilterten Blasen bewege: »Mehr und mehr wird dein Computermonitor zum Spiegel, der deine eigenen Interessen reflektiert, während algorithmische Aufseher beobachten, was du anklickst!«

Welche Problematik ergibt sich - nach dem Artikel - bei der Verwendung von Suchmaschinen?

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