Fachkonzept - Chiffriersystem
Chiffriersysteme
Ein Chiffriersystem dient dazu, Klartexte in Geheimtexte und umgekehrt Geheimtexte in Klartexte zu transformieren. Zum Ver- und Entschlüsseln (man sagt auch Codieren und Decodieren) wird in der Regel jeweils ein Schlüssel benötigt.
Verschiebe-Chiffriersysteme
Das Chiffriersystem nach Caesar benutzt folgende Zuordnungstabelle als Schlüssel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A B C
Jedem Buchstaben des Alphabets wird ein um 3 Stellen im Alphabet verschobener Buchstabe zugeordnet.
Zum Entschlüsseln kann dieselbe Zuordnungstabelle benutzt werden.
Wenn man weiß, dass das Ver- und Entschlüsseln mit einem Verschiebe-Verfahren
erfolgt, dann
reicht schon die Zuordnung A - ...
als Schlüssel aus.
Verfahren, die auf einer Verschiebung des Alphabets beruhen, sind überhaupt nicht sicher. Man kann
alle Verschiebemöglichkeiten schnell mal ausprobieren oder über eine Häufigkeitsanalyse herausfinden,
welcher Buchstaben dem in deutschen Texten am häufigsten vorkommenden Buchstabe E
zugeordnet
wird.
Monoalphabetische Chiffriersysteme
Etwas besser sind Chiffriersystem, bei denen die Buchstaben des Alphabets völlig ungeordnet anderen Buchstaben zugeordnet werden.
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | G O Z L N C R E W K A X B J F Q Y I S M V D U P H T
Auch hier wird jedem Buchstaben des Alphabets ein andere Buchstabe fest Alphabet zugeordnet. Es gibt aber keine (erkennbare) Regelmäßigkeit, nach der diese Zuordnung erfolgt.
Ein monoalphabetisches Chiffriersystem ist ein Chiffriersystem, bei dem jedem Buchstaben des Alphabets ein anderer Buchstabe des Alphabets fest zugeordnet wird.
Inwieweit solche Systeme sicher sind, wird im Folgenden noch zu untersuchen sein.